anna gemina

Biography

Anna Illenberger (Gesang) und Michael Fiedler (Produktion, DJ) trafen sich im Winter 2008 in den Wagenhallen in Stuttgart gründen die band ANNA GEMINA. Gemeinsam produzieren sie die erste e.p. „SPARK“ basierend auf Annas simplen Melodieideen und Tagebucheintragungen, welche im April 2009 erschien. In der Musik finden sich Einflüsse von Pop, Dub, und Indie-electronica. Auf herkömmliche Song-/ Kompositionsstrukturen wird dabei bewusst verzichtet. Auch in der Produktion dienen eher ungewöhnliches wie Kinderspielzeuge, Mülltonnen oder Alltagsgeräte anstatt herkömmliche Instrumente, als Soundquellen. Dadurch gelingt den beiden einen eigenen Stil zu entwickeln, der vom Publikum begeistert angenommen.

Seit April 2009 wird ausgiebig live gespielt u.a. auf dem Jazzopen in Stuttgart. Im Oktober 2009 ging ANNA GEMINA auf die erste Deutschland tour. Das debut-album erscheint im Februar 2010.

www.myspace.com/annagemina

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Man musste sie erst auf die Bühne locken, denn zunächst wollte die Stuttgarter Sängerin Anna Illenberger gar nicht glauben, dass anderen Menschen Gefallen finden an ihren spontanen Liederfindungen. „Es hat lange gedauert, bis ich akzeptiert habe, dass die Leute das cool finden“, sagt sie. Cool fand es besonders Michael Fiedler, den man in Stuttgart auch unter dem Namen Tokyo Tower kennt. Seit 10 Jahren ist er als DJ, Musiker und Produzent in Deutschland unterwegs. Als Meister an den Reglern, Erzeuger von Beats und Klangflächen hat er sich mit Anna zum Duo ANNA-GEMINA* zusammengetan.

Das minimalistische Gespann setzt auf kühle Beats, hypnotische Spiele mit technoiden Klängen, Farben, die durch schwirrende Echoräume driften, das Zusammenspiel von futuristischem Sound und weiblicher Stimme, das so mach einer noch von Portishead in Erinnerung hat. Nur: Bei ANNA-GEMINA* spielt eben auch die Persönlichkeit der Sängerin eine große Rolle, die mal auf Englisch singt, mal auf Deutsch. Außerdem die stilistisch breit gefächerte Raffinesse die Michael Fiedler an den Reglern vorlegt. Anna, 25 Jahre alt, Tochter des bekannten Stuttgarter Gitarristen Ralf Illenberger, liefert „Momentaufnahmen“ aus ihrem Leben, wie sie selbst sagt. Es sind Stücke die ganz spontan enstehen, freie Assoziationen, die sie zunächst mit einfachen Instrumenten wie einem Harmonium begleitet, ihren Freunden vorspielt. „ Manchmal“ erzählt Anna, „ mache ich drei oder vier Lieder an einem Abend“ – Bilder, die sich aneinanderreihen, die mal von Liebe handeln, mal von den frustrierenden Augenblicken, die sich einstellen, wenn man in Stuttgart eine Party feiern möchte. Anna möchte die Eingebung festhalten, reproduzieren: Die Texte bleiben so, wie sie am Tag ihrer Entstehung aus ihr herausgeflossen sind. „Jeder kann sich selbst darin erkennen“, sagt sie.

(Thomas Morawitzky)