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Die Friedhofsgärtner
Biography
Die Friedhofsgärtner
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Im Bestreben eine eigene Punk-Band zu gründen formierte ich mich als 15-jähriger mit zwei Kollegen zu einer solchen. PANZER Z. PAVINGSTONE drummte und TOBI TACKLING schrummte, während ich, der im Pali-Schal Vermummte ins Mikro summte. Weil die beiden (TOBI und PAVI) noch nichts auf Ihren Instrumenten konnten und weil ich noch gar kein Punkrocktaugliches Instrument hatte, tönte es in unserm Keller in den frühen Anfängen doch ziemlich holprig. Dies änderte sich mit den ersten Personalwechseln: Ende 2003 kamen ERNY als Bassist (womit wir zum ersten Mal einen solchen hatten) und PÄDI als Gitarrist. Obwohl es intern nie richtig stimmte und auch nichts wirklich zu Stande gebracht wurde, spielten wir im Mai 2004 - exakt ein Jahr nach unserer Gründung - unser erstes Konzert. Die Setliste sehe ich vor mir, als hätte ich sie eben geschrieben: Back in Black, Paranoid, Tremp unter Wasser, Szenerie und Der Parolensong waren die ersten fünf Lieder, die wir je öffentlich aufgeführt haben, wobei wir zwei dieser Songs auch 2006 noch spielten...
Während die beiden Jungs nach dem Konzert die Schnauze voll hatten von Punkrock und die Band bald wieder verliessen, war der Spirit of Punk und die damit beginnende Kreativität in mir und PAVI endgültig geweckt. Politisch inkorrekt und jugendlich Leichtsinnig verschwendeten wir eben jene, wie es von den ganz alten Punkrockern eben gefordert wurde. Als dann Tobi wieder einstieg und ich selbst mit Gitarre anfing, ging es los. Im Februar 2005 folgte unser zweites Konzert. Obwohl es uns noch deftig an Erfahrung mangelte und ich noch kaum Griffe greifen konnte, war es ein schönes Konzert. Am 13. Mai 2005 feierten wir dann unseren zweiten Geburtstag. Um dies zu würdigen veranstalteten wir kurzerhand ein spontanes, zwei-tägiges Openair im Wald, das etwa von insgesamt 300 Leuten besucht wurde. Zum Teil auch aus entlegenen Orten des Landes. Und auch eine Woche später, als wir am Jugendfestival in Engelburg spielten, füllte sich das Pfarreiheim nicht nur mit Kindern, Kidz und Eltern (es spielten noch 3 andere junge Bands damals) von den anderen sondern auch mit Hunden und Punks. Ein erstes Mal gelang es uns also sogar die Grenzen des Punks zu überschreiten und in folgenden Jahren sollten wir dies noch öfters tun.
2005 war ein äusserst ergiebiges Jahr und obwohl wir nach dem Jugendfestival unsern Basser Tobi mit REFUS austauschten spielten wir 10 Konzerte - so viel wie bisher in keinem anderen Jahr. Im Sommer des Jahres veröffentlichten wir auch unser erstes Demo-Album namens "Staatsbegräbnis", auf dem 12 Stücke zu hören sind. Wir haben damals in einer Turnhalle während zwei Stunden mit gemieteter PA aufgenommen. Rausgekommen ist qualitativ nicht so viel aber es reichte uns. Obwohl wir Probleme mit Versand und einigen Kunden, bei denen wirs versifft, hatten sind wir dann doch die paar Scheiben losgeworden und sind fest entschlossen diese CD nicht mehr nachzupressen. Am 4. Oktober '05 folgte unser erstes Auslandkonzert. Zusammen mit unsern guten Wiener Freunden PANKSTELLE spielten wir im Unplugged wohl unser bis dahin bestes Konzert und dies obwohl REFUS verletzungsbedingt nicht mitreisen konnte und durch ROBI von der PANKSTELLE ersetzt wurde, der unsere Songs an einem einzigen Nachmittag erlernen konnte. Der ganze Abend wurde mitgeschnitten und später als LIVE-DEMO-CD einige male gedruckt und verhökert. Auch diese Scheibe wird es nicht wieder geben. Nach dem 2. (ziemlich vrepatzen) Wien-Konzert war klar, dass REFUS wieder abspringen würde und auf der Suche nach einem neuen Bassisten stiess ich schnell auf einen sehr jungen Gitarristen aus Basel, der nach St. Gallen gezogen war. Da es bei uns irgendwie Tradition hatte, dass Gitarristen zu Bassisten umfunktioniert wurden (jeder einzelne von unsern vier Basssist en war eig. Gitarrist), war es keine Überraschung, als er bald bei uns einstieg. Nach nur wenigen Wochen Bass-Praxis stand HATTORI HANZO am 14. Januar 2006 in der Grabenhalle zum ersten Mal als Bassist für DIE FRIEDHOFSGÄRTNER auf die Bühne. Voll mit allerbestem Freibier spielten wir unser trashigstes und rotzigstes Deutschpunkkonzert und begeisterten die subkulturelle Anhängerschaft. Zwei Monate später standen wir in Deutschland auf der Bühne. Im JuZ-Mannheim spielten wir für das Online-Fanzine TEAM TRASH! Auch das zweite Konzert mit Hattori lief gut und der Sound wurde deutlich ausgereifter, was wir in der Folge 3x mal im RÜMPELTUM, einem selbstverwalteten JuZ aus St, Gallen, unter Beweis stellen konnten. In dieser Zeit lernten wir auch befreundete Bands wie NOFNOG und DIE BLINGÄNGER besser kennen. Trotzdem es musikalisch sehr gut lief, spielte PANZER am 16. September 2006 im Rümpeltum sein Abschiedskonzert. Nachdem das zweite Gründungsmitglied die Band verlassen hatte, dachte man darüber nach, das Projekt abzubrechen. Weil aber noch Konzerte offen waren, suchte ich einen neuen Drummer und schliesslich heuerte MARTIN bei uns an. MARTIN, der uns auf Konzerten im Rümpeltum oft abgemischt hatte und der schon etliche Jahre Schlagzeugerfahrung hatte, brachte die Band musikalisch noch einen Schritt weiter. Gleichzeitig wurden auch alle Songs überarbeitet und als wir im Februar 2007 in Luzern spielten, waren wir von dem was wir am Anfang produziert haben meilenweit weg. Obwohl das zweite Konzert in Mannheim (auch wegen vielen technischen Ausfällen und Problemen) nicht wunschgemäss verlief, spielten wir im März '07 als Support von PLANLOS ein gelungenes Konzert in einer gut gefüllten Grabenhalle.
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In den 5 Monaten, in denen wir als Band pausierten, entwickelten wir uns individuell nocheinmal weiter und das kommende Album soll der Meilenstein einer neu beginnenden Zeit sein. Auch Besetzungswechsel wird es wieder geben: Martin verlässt seinen Posten am Schlagzeug (bleibt aber im Team). Momentan proben wir mit MANU am Schlagzeug, HATTORI am Bass, TOM an der Gitarre und JIM an Mic&Gitarre.